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Steampunk in Antwerpen

     

    Kurz vor dem nächsten Urlaub nutze ich noch ein paar freie Minuten für ein paar Worte über einen Ausflug nach Belgien, genauer nach Antwerpen. Der Trip zu unseren Nachbarn war eigentlich ausschließlich dienstlich bedingt, einen Tag Urlaub hatte ich mir tags darauf aber gegönnt, um den weiten Weg nicht nur für Innenansichten von Büros und meinem Hotel gemacht zu haben.

    Antwerpen-Centraal
    Der Februar steht ja normalerweise nicht im Verdacht, für wunderschöne und recht warme Tage zu sorgen. Deswegen würde ich diesen Tag durchaus als außergewöhnlich bezeichnen. Bester Laune ging es also per S-Bahn von einem Vorort in Richtung Antwerpen-Centraal. Dort angekommen verschlug es mir fast die Sprache - einen solch schönen Bahnhof sieht man wirklich selten. Sonst kenne ich die eigentlich immer als "zugige" und vor allem funktionale Abfertigungshallen, dieser hier verdient wahrlich das Prädikat "Kathedrale der Mobilität"!

    Liebfrauenkirche
    Von dort ging es dann gleich weiter in die nächste Kathedrale, dieses Mal auch dem offiziellen Namen nach. Wer sich auch nur einen Hauch für Geschichte oder Kirchen interessiert, der sollte definitiv in der Liebfrauenkathedrale vorbeischauen - speziell, wenn man wie ich zufällig gerade pünktlich zur Führung durch das Gotteshaus erscheint. :-) Und bitte nicht davon abschrecken lassen, dass die Kirche von der einen Seite ein wenig unfertig aussieht - es wurde eben nur einer der zwei ursprünglich geplanten Türme komplett fertig...

    Holz-Rolltreppe
    Vom Hunger geplagt tigerte ich nach der Führung ein wenig durch die Stadt, bis ich dann beim wirklich ausgezeichneten Restaurant Lombardia fündig geworden bin. Solch leckere Bio/Veggie-Burger hatte ich bisher eigentlich nur in Berlin bekommen, Hut ab! Etwas eigen im Geschmack ist allerdings das im Lombardia erfundene Gebräu Gingerlove - eine Art Ingwertee mit allerlei interessanten Gewürzen drin. Macht auf jeden Fall schlagartig wach - allein, weil man beim ersten Schluck ordentlich durchgeschüttelt wird. ;-) Hat mich aber überzeugt. Ich habe gleich ein paar Packungen Fertigmischung für zu Hause gekauft.

    Sint-Annatunnel
    Rundum zufrieden machte ich mich zwecks besserer Fotomotive von der Stadt noch auf den Weg auf die andere Seite der Schelde. Dazu ging es nicht etwa über eine Brücke, sondern durch den wohl einem Steampunk-Universum entsprungenen Sint-Annatunnel. Hinab in die Tiefe geht es nämlich auf einer heftig rumpelnden Rolltreppe aus Holz (!), mehr retro geht nicht! Fast mutterseelenalleine ging es dann einen guten halben Kilometer unter dem Fluss hindurch - durch eine sehr gespenstische Röhre - die Wände gefliest wie im Schwimmbad. Wer also mal einen netten Ort für nen Steampunk-Horrorfilm sucht, einfach mal hier vorbeischauen!

    Blick über die Schelde
    Auf der anderen Seite erwartet einen den erhofften tollen Blick über die Stadt, gepaart mit einigen interessanten Skulpturen bzw. Installationen, etwa einer Art großem Holzroboter - zum Glück hat der sich nicht bewegt! :-D Gerne wäre ich dort ein wenig länger geblieben, allerdings hat auch der schönste Tag irgendwann ein Ende - vor allem, wenn man noch einige hundert Kilometer per Auto in die Heimat fahren muss.

    Statue vor der Burg Steen
    Die Burg Steen konnte ich dann leider nur noch von außen bewundern - fast interessanter war dann die oben abgebildete Statue vor der Burg, Das Bild lasse ich mal ohne Kommentar stehen. ;-)

    Grote Markt
    Wer also mal in der Gegend ist, sollte sich einen Tag in Antwerpen gönnen, es lohnt sich - und sei es nur, damit man sich in einer Pferdekutsche vom Grote Markt durch die Stadt kutschieren lassen kann...

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