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Einsilbig


Was soll ich sagen, das Pensum heute hätte sicherlich für zwei Tage gereicht, deswegen werde ich heute wohl etwas einsilbiger sein als gestern. Zuerst habe ich noch ein wenig die Halbinsel Snæfellsnes unsicher gemacht, musste mir unbedingt noch den schwarzen Strand von Djúpalónssandur anschauen und nach Dritvik wandern, bevor es dann auf die Fähre in die Westfjorde ging. Dank des perfekten Wetters hatte ich auf dem Weg dorthin auch nochmal einen klasse Blick auf den Gletscher der Halbinsel, der schon Jule Verne inspiriert hat. Gigantisch!


Die Fährüberfahrt mit kurzem Halt in Flatey verlief äußerst entspannt, auch wenn es ewig gedauert hat, bis alle Fahrzeuge verladen waren. Der Grund war, dass die wohl so viele Tickets verkauft hatten, dass die Autos, Camper usw. wie in einer Art überdimensionales Tetris so ineinander geschachtelt auf die Fähre verladen wurden, dass kaum noch ein Millimeter zwischen den Autos frei blieb... In den Westfjorden angekommen beschlich mich dann doch eine gewisse Müdigkeit, wobei es noch etwas mehr als 40km bis in den kleinen Ort Bíldudalur zu überwinden galt. Problem an der Sache war, dass das die erste Strecke Schotterpiste meiner kleinen Reise durch Island war - und dann durch eine unglaubliche Berglandschaft, die ich leider nicht wirklich genießen konnte, weil ich laufend Schlaglöchern ausweichen musste und nebenbei schauen musste, dass ich nicht die 200 Meter in den Fjord runterstürze - Streckenbegrenzungen gab es hier natürlich auch nicht. Auf diesen Strecken sind unglaubliche 80 km/h erlaubt und einige Fahrzeuge, die mich überholt hatten - egal ob dicker 4x4 oder Kleinwagen scheinen das auch locker zu fahren. Ich hatte fürs Erste dann doch noch ein wenig Bammel und bin da eher vorsichtig über die Strecke gezuckelt und habe gleich die Autos vorbeiziehen lassen, sobald eins im Rückspiegel aufgetaucht ist. Einziger Trost: Ein dicker Allrad-Kombi war noch langsamer als ich, das waren ebenfalls deutsche Touris, die ich hier im Hostel wiedergetroffen habe. Die Norwegen-Touren über Stock und Stein haben also doch zumindest ein wenig abgehärtet...


Jetzt bin ich ziemlich platt, ich lasse am besten die Bilder für sich sprechen - morgen werde ich zuerst mal das Meeresungeheuermuseum (!) hier besichtigen und wenn es die Straßen zulassen zu den Vogelfelsen nach Látrabjarg fahren - ans westliche Ende Europas...







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